Dienstag, 25. Februar 2014

Wochenende in Coffee Bay




Am Freitag  sind Nadine und ich um 8.15Uhr Richtung Supermarkt gelaufen, während die anderen 4 unserer Truppe zur Autovermietung gegangen sind, um dort unsere 2 kleinen Autöchen abzuholen.
Gegen 9.30Uhr haben wir uns alle vor dem Supermarkt versammelt und los ging´s Richtung Coffee Bay.
Es stand uns nun eine knapp 7 stündige Autofahrt im Linksverkehr bevor! Man, war ich froh, dass ich diesmal nicht einer der Fahrer war!
Ohne Musik (der Uhlumbu Radiosender versprach viel afrikanische Musik, jedoch war eher Nachrichten in Klicker-Klacker Sprache zu hören), jedoch mit viel Essen und Trinken fuhren wir also mit den zwei kleinsten Autos der Welt durch die afrikanische Gegend.
Der Weg war soweit eigentlich ganz ok, jedoch wurde die Gegen immer kurioser.
Ob Menschen oder Tiere, klein und groß, wir mussten durch :D
Kühe, Pferde, Esel, Ziegen, Schweine, Schafe haben in Afrika Vorfahrt und es kommt nicht selten vor, dass eines dieser Tiere, oder eine ganze Herde, plötzlich mitten auf der Straße steht.
Ist ja nicht so, dass das schon Stress genug wär, sondern starker Regenfall und gefühlte eine Million Schlaglöcher in der Straße haben zusätzlich dazu beigetragen. Das Navi war leider auch nicht sehr hilfreich, da es uns in noch kuriosere Gegenden geleitet hat und die Straße, zu der wir wollten, gar nicht erst gefunden hat!
Früher  oder später sind wir dann an unserem doch sehr abgelegenen Ziel angekommen und es war vorerst alles andere als das, was wir erwartet hatten. Statt langer Strandpromenade, vielen kleinen Restaurants und Cocktailbars, haben wir nur das Hostel inmitten von „Townships“  und landwirtschaftlichen Flächen vorgefunden. Das Hostel war, im Gegensatz zu der Umgebung, ein echtes Hippie-Paradies.
Wir haben erst einmal unsere Autos ausgeräumt und in unsere Schlafhütte (drei 3-stöckige Hochbetten) gebracht und haben uns Nudeln gekocht.
Der Abend war auch recht schnell vorbei, da uns die Fahrt alle ziemlich gerädert hat.
Am nächsten Morgen waren wir dann dementsprechend früh wach, und nach dem Frühstück ging es dann auch direkt los zum Surfen.
„Thubile“, unser Surf-Lehrer hat uns 6 zum Strand geführt, und nach kurzer Anweisung ging es auch raus in die Wellen. Es ist leichter und schmerzfreier als man denkt, jedoch haben wir es alle nicht wirklich geschafft auf den Wellen zu reiten. Wir waren alle mehr als Wellenbrecher unterwegs, da wir jede erdenkliche Welle versucht haben mitzunehmen, jedoch nach kurzer Zeit schon wieder vom Brett gefallen sind.
Nach ca. 2 Stunden sind wir wieder zurück zum Hostel und haben uns ein wenig in der Sonne gebraten. Gegen 16Uhr sind wir dann wieder über die 7 Berge gefahren, um uns das „Hole in the wall“ (auf Deutsch: Loch in der Wand) anzusehen. Auf dem Weg haben wir eine Art riesen Eidechse gesehen. Außerdem hat unser Fahrer (Der Besitzer des Hostels) noch einen sehr vertrauenswürdigen Mann (niiiiicht) aufgegabelt, der uns „den Weg zeigen wollte“. Er hat sich also kurzerhand von außen an das Auto gehängt und fuhr mit.
Dort angekommen, hat er uns dann den Berg hinunter geführt und wir durften dann ca. 1 Stunde in dem Wasser der Bucht in „Hole in the Wall“ schwimmen.
Im Hostel hatten wir abends ein „Braai“ (wisst ihr noch, was das heißt?) und sind mal wieder recht früh (21Uhr) ins Bett gegangen.
Das Hostel war ja schön und gut, jedoch hatten wir mal wieder ein kleines Gekko Problem. In unserer kleinen Hütten hatten wir an die 5 kleinen bis großen Gekkos, die jedoch erst einmal entfernt werden mussten, damit Sarah einigermaßen in der Hütte bleibt. Die Betten haben wir auch in die Mitte des Zimmers gestellt, denn Gekkos können weder springen noch lassen sie sich von der Decke fallen…haben wir zumindest beschlossen!
Am Sonntag haben wir nur noch gefrühstückt und sind die 7 Stunden wieder zurück gefahren.
Doch da wir so viel Zeit hatten und es noch früh am Tag war, wollten wir einen kleinen Stop in „East London“ machen. Dort soll ein sehr altes Rathaus stehen mit einer berühmten und auch für die Geschichte Afrikas bedeutenden Statue.
Kaum von der Autobahn abgefahren, haben wir auch direkt  die Türen wieder verschlossen und sind quasi nur aus dem Auto gesprungen um Fotos zu machen. Da sofort wieder Menschen kamen, um irgendetwas von uns zu bekommen, sind wir nur noch schnell wieder in die Autos um schnellstmöglich nach Hause zu fahren.
Die Rückfahrt war auch wesentlich angenehmer, da die Sonne schien.
Am Abend waren wir nur noch einkaufen (2 Wochen Ration für 2 Personen für ca. 33EUR umgerechnet!)

2 Kommentare:

Kerstin hat gesagt…

Braai war Barbeque, oder??
Hört sich jedenfalls sehr spannend an und ich schau mir jetzt die Fotos an ;)

Mona hat gesagt…

Ja genau Kerstin. Gut aufgepasst :)
Ein Braai ist einfach nur "grillen" oder "BBQ" :)