Freitag, 14. Februar 2014

Die erste Woche

Woche 1 in Port Alfred
 
Am Montag ging die Uni los, und das bei 28Grad! Diese 28Grad waren gefühlte 35 und es war ein Traum! Die Aussicht von unserer Uni auf den Strand, der blaue Himmel, die Sonne; der perfekte Ort zur perfekten Zeit.
 
Wir hatten bereits volles Program: Campus-Rundgang, Xhosa-Sprachkurs (X= Klicker Klacker Geräusch), ein Mini-Konzert der Campus-Damen (aus der Küche, die Wasch- und Putzdamen) und erstes Kennenlernen aller Studenten und Lehrer. Wir haben auch an dem Tag bereits “Downtown” unsicher gemacht, und haben uns für umgerechnet 18€ für eine Woche Essen und Ausstattung für das Zimmer gekauft.
 
Am Dienstag ging es dann weiter mit dem tollen Wetter und die Uni began auch direkt um 8Uhr morgens, was hier kein Problem ist, den bereits um 7Uhr morgens scheint die Sonne mit voller Kraft und der Schulweg wird zu einem sommerlichen Spaziergang.
Am Mittag haben wir dann einen Ausflug in das naheliegende “Township” (Blechhüttensiedlung) gemacht. Man nennt diese Region “The other side of the bridge”, da die “reichen Weißen” auf der einen Seite, und die “armen Schwarzen” auf der anderen Seite der Brücke leben. Dieser Ausflug war sehr interessant aber auch sehr bedrückend. Der Lebensstandard ist nichts im Vergleich zu dem, den wir kennen und teilweise leider nicht wertschätzen. Umgerechnet 7€ für Essen für eine Woche… Uns wurde auch bereits dort gesagt, dass wir die Möglichkeit haben uns sozial dort zu engagieren, wie z.B. den Menschen dort helfen mit Computern umzugehen, mit den Kindern Fussball zu spielen, o.Ä. Da es an diesem Tag suuuuuper heiß war, und wir ungefähr 3 Stunden in den Townships in der prallen Sonne verbracht haben, war der Tag auch relativ schnell vorbei und wir waren froh in unser Zimmer zu kommen.
 
Am Mittwoch ging es weiter mit dem Unterricht, und diesen haben wir, wie man auf den Bildern sehen kann, im Pool gemacht, da die Hitze uns in dem Raum jeglichen Sauerstoff genommen hat. Selbst die Afrikaner kommen schwer mit der Hitze zurecht momentan.
Später an diesem Tag haben wir dann 2 Vorlesungen gehabt über die Kultur der Süd-Afrikaner und über die Geschichte Afrikas (Apartheid, Mandela, etc.).
Sarah und ich sind dann nach den Vorlesungen kurz zum Strand runter (10 Minuten den Berg runter laufen, auf dem die Uni ist, und schon sind wir am Strand). Dort war keine Menschenseele, und so konnten wir die vollkommene Schönheit des Strands und des Meeres genießen.
Am Abend war in der Uni ein “Info-Mark”, auf dem wir uns über jegliche Aktivitäten informieren konnten, wie z.B. Skydiving, reiten, Ausflüge, Hotels, etc. Nach diesem mehr als interessanten Abend gab es ein Barbecue (Auf Afrikaans: Braai).
Da wir an diesem Tag erfahren haben, dass wir in unserem Zimmer bleiben dürfen (wir dachten erst, wie müssen umziehen, da wir keine Wand vor der Toilette haben, wie ihr auch auf einem der Bilder erkennen könnt), haben wir am Abend ausgepackt und das Zimmer weitesgehend wohnlich eingerichtet. Am Wochenende sollen wir tatsächlich eine WAND bekommen J
 
Am Donnerstag habe ich für euch eine kleine Stenden-Campus Tour gemacht, von welcher die hochgeladenen Bilder das Resultat waren. Nach dem Mittagessen (diese Woche haben wir Frühstück, Mittag- und Abendessen noch inklusive), gab es sein Food-tasting, mit verschiedenen afrikanischen Gerichten (Chakalaka, Carne Milk, etc.).
Am Nachmittag sind wir mit einem Taxi zu einem anderen Einkaufszentrum gefahren, wo wir Strandhandtücher, Sonennbrillen, Essen und Trinken gekauft haben.
Am Abend wurde uns von einem kleinen Shop verschiedene Angebote zu Tauchkursen vorgestellt. Ich werde hoffentlich an einem 4-Tagesausflug teilnehmen können, bei dem wir nach Durban fahren, dort tauchen bis 18Meter Tiefe lernen, und mit einem kleinen Theorie-test, haben wir dann auch direkt den Tauchschein erworben. Da freu ich mich sehr drauf. Das soll Ende März stattfinden.
Nachts wollten wir eigentlich zum Strand gehen, da momentan die fluoreszierenden Algen am Strand Port Aflreds zu sehen sind, jedoch hat ein sehr starkes und langes Gewitter uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Straße wurde zu einem kleinen Fluss, die unteren Zimmer zu Swimming-Pools und der dunkle Nachthimmel zu einer Party-Lichtanlage. Gegen 0.30Uhr kamen Security-Menschen der Uni und haben unseren Vorplatz ein wenig umgegraben, damit das Wasser wieder abfließen kann. Um 2Uhr war dann alles vorbei.
 
Am Freitag wollten wir auch so einiges machen, doch es hat immernoch ziemlich viel geregnet und deshalb haben wir den Vormittag zu Hause verbracht. Das war auch ganz gut so, denn die Handwerker sind schon um 9 Uhr morgens gekommen um mit dem Bau der Wand zu unserem Badezimmer anzufangen. Da die drei Handwerker aber leider keinen Schlüssel für unser Zimmer hatten, und wir ungerne ohne abzuschließen das Zimmer verlassen wollten, waren wir mehr oder weniger gezwungen zu hause zu bleiben.
 
Unser Badezimmer Phase 2 :)
 
Wir sind dann zum Mittagessen in die Uni und hatten danach eine Vorlesung über die verschiedenen Projekte für die man sich in den Townships engagieren kann.
Nach der Uni sind wir dann losmarschiert zu dem kleinen Einkaufszentrum unten in der Stadt und haben noch so einiges an Krimskrams gekauft für unser hoffentlich bald fertiges Zimmer. Es soll ja schließlich gemütlich sein, da wir hier 5 Monate wohnen. J
Am Abend haben wir dann endlich mal die Gelegenheit genutzt und sind gegen 22Uhr zum Strand gelaufen, um die fluoreszierenden Wellen zu sehen. Es hat schon etwas abgeklungen über die Letzten Tage wurde uns gesagt, jedoch war das SPektakel noch immer gut zu sehen.
 
EIn Bild von Google, da wir es nicht wirklich gut fotografieren konnten. Aber es sah GENAUSO aus! (Nur es war ein weniger grüner bei uns am Strand)
 
 

1 Kommentar:

Kerstin hat gesagt…

SCHACKALACKA! Gefällt mir vom Namen her :D Hoffentlich schmeckts auch ;)
Das mit dem Tauchschein hört sich echt cool an =) Wird sicher super und ne mega Erfahrung!
Das mit eurer Wand geht ja auch echt fix!