Samstag
Da wir eine 10-stündige Autofahrt vor uns hatten, sind wir –mal wieder-
früh aufgestanden und haben uns gegen halb 8 auf den Weg gemacht. Nach einem
kurzen Zwischenstopp beim Supermarkt sind wir dann Richtung Norden an der Küste
entlang gefahren.
Als die Tankanzeige einen nur noch halbvollen Tank anzeigte, sind wir dann
auch direkt tanken gegangen weil man auf einer 5-stündigen Fahrt gefühlte zwei
Tankstellen sieht und wir wollten lieber auf Nummer sicher gehen. Tanken ist
hier ein Erlebnis einer etwas anderen Art: Sobald man auf die Tankstelle fährt,
kommt ein Mitarbeiter auf einen zugelaufen, fragt was er tanken soll, tankt das
Auto dementsprechend auf und putzt währenddessen noch die Scheiben und
überprüft den Ölstand. Auch zum Bezahlen muss man hier das Auto nicht verlassen
sondern bezahlt einfach direkt bei dem Mitarbeiter. Und das alles ist für uns
auch noch ein kleines Schnäppchen, da hier ein Liter Benzin nur circa 1 €
kostet ;)
Somit haben wir für 1.5 Tankfüllungen nur rund 48 € bezahlt!
Die 10 Stunden gingen dann doch schneller um als gedacht, obwohl
streckenweise nur 80 km/h möglich waren, da gelegentlich langsame LKW’s im
Schneckentempo die Serpentinen langkrochen.
Dadurch wurden aus den angepeilten 10 Stunden doch eher 11.5 und somit
mussten wir die letzte Stunde im Dunkeln fahren. Ein Erlebnis das wir nicht
noch einmal haben müssen. Auf afrikanischen Straßen, sind anders wie in
Deutschland, nicht nur Autos vorzufinden, sondern auch gelegentlich Kühe,
Schafe, Ziegen und Menschen, welche dem Autofahrer schreckhafte Momente bieten.
Als wir dann endlich in Durban angekommen sind, haben wir unsere Unterkunft
vorerst leider nicht gefunden, und sind etwas im Dunklen umhergeirrt. Nach ein
paar kurzen Telefonaten mit der Rezeptionistin haben wir es dann endlich
gefunden und haben uns einfach nur auf ein Bett gefreut. Aber dem sollte nicht
so sein... wir kamen in ein sehr übel riechendes Zimmer, in dem, wie wir später
rausfanden, es ziemlich stark geschimmelt hat. Auch der erhoffte Zugang zu der
Gemeinschaftsküche war angeblich nicht in der gebuchten Zimmerkategorie
enthalten. Und das Frühstück, dass in dem Preis inklusive war, sollte es wohl
auch nicht geben...
Nachdem wir uns beschwert hatten und uns zuerst gesagt wurde, dass kein
anderes Zimmer frei sei, wurden wir dann doch zu einem anderen Zimmer gebracht
– ein 2-Zimmer Appartement mit eigener Küche, geräumigem Wohn/Essbereich und
ein mehr oder weniger schimmelfreies Badezimmer.
| Safety First! |
Sonntag
Am nächsten Morgen wurde uns auch das Frühstück wie am Vorabend versprochen
pünktlich um 8 Uhr in unser Zimmer gebracht. Nun konnte unser Urlaub endlich
richtig beginnen ;)
Den Sonntag haben wir im uShaka Marine World verbracht. Dort haben wir den
gesamten Vormittag verbracht und uns Aquarien mit vielen verschiedenen
Meeresbewohnern angesehen und eine Delphin- und Robbenshow besucht.
Nachmittags sind wir die Strandpromenade Durbans (auch Golden Mile genannt)
entlang geschlendert und haben uns Sushi gegönnt ;)
Abends sind wir dann nur noch tot ins Bett gefallen!
Montag
Am Montag sind wir nach dem Frühstück zum Moses Mhabida Stadion gefahren, welches für die WM 2010 gebaut worden war! Da man an dem Stadion so viele verschiedene Aktivitäten machen konnte, konnten wir uns vorerst nicht entscheiden, haben uns dann aber letztendlich doch für eine 1-stündige Segways-Tour angemeldet. So sind wir also mit unserem Guide –Sia- auf unseren Segways durch das Stadion gerollt, und haben später auch die Strandpromenade unsicher gemacht.
Nach dieser mehr als aufregenden aber auch recht anstrengenden Fahrt,
mussten wir uns erstmal stärken und haben uns einen Eiskaffee, Smoothie und
einen Scone gegönnt, für grade mal 5 € alles zusammen!
Nachmittags haben wir uns den Hafen von Durban angeguckt. Dieser ist der 8.
beschäftigste Hafen der Welt.
Danach haben wir uns die Botanischen Gärten Durbans angesehen und haben den
Abend mit einem Strandspaziergang und einem Abendessen beim Mexikaner
ausklingen lassen.
Dienstag
Am Dienstag haben wir unser Lager in Durban abgebrochen. Eigentlich wollten
wir bei dem Gewürz Markt anhalten, da `National Geographics` dies als einen der
Top 10 Sehenswürdigkeiten in Durban ansieht. Dort angekommen, waren jedoch
einige Straßen gesperrt und die Gegend (inklusive der Leute) kamen uns nicht so
ganz koscher vor, weshalb wir in null komma nichts wieder umgekehrt sind und
einen kleinen Stopp in einem Einkaufszentrum gemacht haben.
Weiter ging es danach also nach „Oribi Gorge“, was ein Natur Reservat im
Mitten von Nirgendwo ist.
Auf der Fahrt dorthin hatten wir das Gefühl in Mittelerde gelandet zu sein,
und es haben tatsächlich nur die kleinen Hobbits auf den kleinen grünen Bergen
gefehlt. Die Landschaft und die Hütten jedoch boten ein „Herr der Ringe“- Set.
Bei unserem Cottage angekommen, waren wir mal wieder total baff;
Ein Cottage, was eigentlich für 6 Personen gedacht war, gehörte uns nun
ganz allein: 2 Schlafzimmer, 2 Badezimmer, ein riesen Wohnzimmer, mit offener
Küche, ein kleiner Vorplatz, mit Grill und Sitzmöglichkeiten und ein
weitläufiger Garten mit Schaukel und tollem Ausblick.
Hier würde es uns sicherlich gefallen!
Mittwoch
Am Mittwochmorgen sind wir recht früh aufgestanden, um alles rechtzeitig
und zeitgemäß zu schaffen.
Zuerst sind wir zum Lake Eland Reservat gefahren, für das wir von unserer
Vermieterin freie Eintrittskarten am Abend zuvor bekommen hatten.
Dort haben wir dann eine kleine private Safari in unserem Auto gemacht, und
haben auf dem Weg die „Zip-Line Station“ gefunden. Diese Zip-Line ist die
größte Afrika´s und nach kurzem Überlegen haben wir uns entschlossen dieses
Erlebnis nicht zu verpassen.
So sind wir also ca. 1 Stunde über die Schluchten von Oribi gesaust;
teilweise bis zu 650 lang, 100 km/h schnell und ziiiiemlich hoch J
Als dieser Adrenalin-Ausflug vorbei war, sind wir noch ein wenig durch das
Reservat gefahren, und haben an der „Suspension Bridge“ einen weiteren Stopp
gemacht.
Dort konnte man auch über die Seilbrücke die Schluchten überqueren und
einen wunderschönen Ausblick genießen.
Ein weiterer Aussichtspunkt war der sogenannte „Leopard-Rock“. Auf diesen
Stein konnte man sich setzen und schwebte über dem Abgrund.
Was für ein aufregender Tag!
Den Abend haben wir ruhig in unserem Cottage verbracht.
Donnerstag
Heute sind wir lediglich 11 Stunden nach Hause gefahren. Mehr als müde sind
wir abends in unsere Betten gefallen und haben uns gestärkt, denn am nächsten
Morgen fing unsere nächste Reise an – die Garden Route.