Sonntag, 30. März 2014

2- Tagesausflug mit den Pferden

Nachdem wir bereits 2 Ausritte hinter uns haben, und bemerkt haben, dass wir alle drei (Sarah, Fredi und ich) eigentlich recht gute Reiter sind, haben wir beschlossen einen 2-Tagesausritt in Angriff zu nehmen.

Um 10Uhr morgens wurden wir also abgeholt und fuhren nach Kenton on Sea, was ca. 20Min von Port Alfred entfernt ist. Dort angekommen warteten auch schon unsere Pferdchen auf uns, und los gings.
Wir ritten also an den Stränden Süd-Afrika's entlang, hinweg über Dünen, Graslandschaften und durch die Wellen die den weissen Sand and den Stränden berühte.
Es waren eigentlich kaum Zwischenfälle zu melden, ausser dass Sarahs Pferd die Wellen liebte und Sarah somit klätschnass wurde, mein Pferd jedoch soweit es ihm möglich war jede Berührung mit dem Wasser zu vermeiden versuchte.
Fredi's Pfred jedoch war eins der sturen Sorte, was dazu führte, dass Fredi nicht immer die Überhand hatte, was wiederum dazu führte, dass sie nach einer kleinen Sprungeinlage des Pferdes mit samt Bauchtasche, welche die Kamera und auch unser Geld (welchem nichts passiert ist), vom Pferd in die tobenden Wellen fiel. Ihr geht es hervorrangnd, keine Sorge, jedoch ist das, meine Lieben auch der Grund, warum es keine Fotos von diesem Ausflug gibt...
Auf jeden Fall waren wir nach ca. 2Stunden an einem Punkt angelangt, wo an der linken Hufe unserer Pferde die peitschenden Wellen waren, und an der rechten steile Sand- oder Steindünen. Die Wahl war recht einfach (vorallem für mein Pferd): und schon ritten wir die steile Sanddüne hoch. Dort angekommen, ritten wir durch 2Städte, machten eine kleine Pause für ein Schokoladeneis, und nach weiteren 2 Stunden (also insgesamt waren es bestimmt schon 4,5Std.), sind wir an dem Pferdetransporter angekommen.
Dort sorgten wir dafür, dass alle Pferde auf den Anhänger kamen, und fuhren dann also in strömenden Regen (Sarah und Fredi leisteten den Pferden im offenen Anhänger Gesellschaft, da vorne beim Fahrer nicht genügend Platz war und sie sich anboten hinten hinzugehen) zum "WoodyCape" Hostel.
Wir hatten wenig zum Anziehen eingepackt, was die Auswahl der Klamotte nach der warmen Dusche vereinfachte. Den Sonnenuntergang haben wir uns mit dem Inhaber des Hostels und anderen Gästen von einer erhöten Sanddüne am Strand angesehen.
Am Abend gab es ein Braai und einige Bierchen unter dem schönsten Sternenhimmel, den man sich vorstellen kann.
Man hat solch eine unglaubliche Aussichtauf die Milchstraße von dieser Seite der Erde, das ist unfassbar.
Am Abend hieß es dann "Gute Nach Sarah,Gute Nacht Fredi, Gute Nacht....AAAAAHH! Spinne, Gecko und co"...-.-

Am nächsten Morgen erwachten wir und nach dem Frühstück mussten wir auch schon packen um uns wieder auf den Heimweg (diesmal den kompletten Weg im Auto) zu machen.
Jedoch, bevor dies geschah, machten wir noch eine sehr....interessant Begegnung mit einem der Hostelgäste, den wir bereits am Abend zuvor kennen lernten. Ein sehr sympathischer Familienvater aus Tschechien, der scheinbar sehr an der Natur interessiert war, denn er zeigte uns am Abend zuvor eine riesen Kröte, die er gefangen hatte. Ausserdem erzählte er uns -so glaubten wir - dass er beruflich irgendetwas mit Schmettetlingen machte. Falsch gedacht!!
Der gute Herr war "Arachnologe" ( oder wie sich auch immer dieser unsinnige Beruf schimpft) und zeigte uns seine ergatterte Sammlung der letzten Tage, die ca. 20 Spinnen beinhaltete (alles recht kleine, und nicht giftige, aber das spielt hier keine Rolle).
Ich glaube keine 5Minuten später saßen wir auch schon im Auto auf dem Weg ins sichere, spinnenfreie Port Alfred.

Mittwoch, 19. März 2014

Fakten Fakten Fakten

Hey meine Lieben.

Da ich schon länger keine Bilder mehr gepostet habe, und ich euch aber trotzdem mit Informationen entgegenkommen möchte, möchte ich euch hier ein paar interessante (oder auch nicht so) Fakten über das Land, die Leute und unser Leben zukommen lassen.
Also erst einmal etwas, was ich euch eigentlich weder mit Bildern, noch mit Wörtern zeigen/sagen kann: Der Sternenhimmel hier ist der Wahnsinn.
Manchmal laufen wir abends nach Einbruch der Dunkelheit nach Hause und bleiben stehen, da trotz der Straßenlaternen nicht nur die Anzahl der Sterne, sondern auch (zumindest jetzt die Tage) die Helligkeit des Mondes unsere volle Aufmerksamkeit einnimmt.

Und da wären wir auch schon beim zweiten Punkt angelangt: Die Dunkelheit und alleine draußen rumlaufen.
So gerne man auch mal abends am Strand spazieren gehen würde, oder mal einfach so eine Runde in der Gegend drehen möchte, dies ist hier nicht möglich.
Nicht, dass die Menschen hier nicht alle super freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend sind, es gibt – wie überall – Ausnahmen. Einbrüche und Diebstähle sind hier an der Tagesordnung und somit ist es uns nicht erlaubt uns abends in bestimmten Gegenden aufzuhalten. Das ist aber alles kein Problem, da wir hier schon wissen uns zu beschäftigen: Karten- und Würfelspiele, Filme, kochen, schlafen, lesen. Und da wo wir uns aufhalten haben wir auch viele Sicherheitsleute, die auf uns achten und uns sicher von A nach B bringen.

Eine weitere interessante Information haben wir von unserer Lehrerin in der letzten Unterrichtsstunde mitgeteilt bekommen.
Ihr wisst sicherlich alle über die lange Zeit der Apartheid hier in Süd-Afrika Bescheid. Es war Minderheiten (Frauen, Schwarze) missgönnt eine gute Ausbildung oder einen erfolgreichen, wenn überhaupt dies, zu erlangen.
1994 war diese Zeit jedoch vorbei, und die Regierung hat angefangen, wenn auch mit viel Resistenz, diese Ungerechtigkeit zu bekämpfen.
Heute, in 2014, 20 Jahre nach diesem Umbruch, sieht die Welt (natürlich nicht überall) anders aus.
 
Folgende Situation:
 
Stellt euch vor, es wird eine Stelle ausgeschrieben und es bewerben sich folgende Personen:
1. Ein weißer Mann
2. Eine weiße Frau
3. Ein schwarzer Mann
4. Eine schwarze Frau

Wer glaubt ihr, wird (mal ganz von den Fähigkeiten und dem Wissen, das die Personen mitbringen) als erstes den Job bekommen? Die Auswahl wird wie folgt aussehen:

1. Die schwarze Frau
2. Der schwarze Mann
3. Die weiße Frau
4. Der weiße Mann

Das ist erstaunlich, findet ihr nicht auch?  Das ist ein Grund, warum viele Weiße Süd-Afrika verlassen. Die Regierung versucht die Ungerechtigkeit, die so lange hier geherrscht hat wieder gutzumachen, jedoch ob dies nun der richtige Weg ist, ist diskutabel! Nicht, dass hier heutzutage Rassismus gegen Weiße ist, das auf keinen Fall.
Aber die Bevölkerung bemerkt langsam den Umschwung, welcher auch nicht richtig sein kann (meiner Meinung nach). Denn sollte man nicht bei einem Bewerbungsgespräch nicht auf die Kompetenz einer Person achten, statt auf die Hautfarbe oder die Herkunft?



Noch etwas interessantes, was für mich neu war: Zimbabwe hat das beste Ausbildungssystem Afrika´s! Hätte man das gedacht? Auch wohnen dort (wie viele Europäer, unteranderem auch meine Wenigkeit nicht vermuten) viele Weiße, welche mit guter Ausbildung letztendlich nach Süd-Afrika kommen, um hier „besser“ zu leben.

 

Allerdings muss man dazu sagen, dass Stenden University (die Uni, an der ich hier studiere), mehr als einen guten Ruf hat und auch eine sehr gute Ausbildung bietet, weshalb auch Studenten aus ganz Afrika hierher kommen.
 
Nachdem sie jedoch die Ausbildung an der Stenden beendet haben, erwarten europäische Studenten einen guten Job in einer guten Firma. Im Top Management? Sicherlich nicht!!! Wir arbeiten uns hoch und verdienen uns die Managerposition.
 
Afrikaner jedoch nicht. Sie haben doch einen Abschluss der Stenden University und erwarten daher auch eine dementsprechend hohe Einstiegsposition in einer guten Firma.

Ob das jedoch wirklich der Fall ist, und man das für alle Studenten der Stenden so aussprechen kann, weiß ich nicht. Dies ist nur das, was wir hören und mitgeteilt bekommen.


Noch eine letzte interessante Information: 
Der Krüger Park, den wir im Mai besuchen werden ist so groß wie….ratet mal J (Ohne zu googlen).

Sonntag, 9. März 2014

Jeffreys Bay

Port Elizabeth
Unser Zimmer





















Relaxen auf unserem Balkon mit Meerblick



Die Surf-Schule